Zwei Streitende Personen – Diskussion über Recyclingpapier

Argumente gegen Recyclingpapier – Die 5 besten Antworten

Das mit Abstand umweltfreundlichste Papier ist das Recyclingpapier. Doch es hat einen schlechten Ruf. Nach wie vor. Sobald das Thema auf den Tisch kommt, werden Gegenargumente laut. Es scheint zahlreiche Menschen zu geben, die scheinbar gute Gründe haben, genau dieses Papier nicht zu benutzen. Was ist dran?

Denn FÜR das Recyceln von Papier sprechen eigentlich gute Gründe. Wir Menschen haben einen enormen, stetig steigenden, Papierverbrauch. Für „normales“ Papier werden Wälder gerodet und die Umwelt belastet. Für Recyclingpapiere gilt das nicht. Trotzdem geht der Verbrauch seit Jahren zurück. Mittlerweile ist das Papier aus dem Handel fast verschwunden. Liegt es tatsächlich an mangelnder Qualität der Ware?

Argumente gegen Recyclingpapier – nie wieder sprachlos mit folgenden 5 Antworten

Auf 5 Argumente gegen Recyclingpapier folgen 5 passende Antworten. So sorgen Sie für Aufklärung!

1. Recycling-Papier macht die Augen kaputt

Im Gegenteil. Viele Recyclingpapiere sind nicht 100% weiß. Aber macht dieser Aspekt wirklich die Augen kaputt? Das Umweltbundesamt empfiehlt einen Weißegrad um 60% für bedrucktes Papier. Der geringere Kontrast von schwarzer Schrift auf weniger weißem Papier ist für das Auge angenehmer und weniger ermüdend.

2. Recyclingpapier macht den Drucker kaputt

Nein. Bei der heutigen Qualität kommen verlaufene Druckbilder nicht mehr vor. Aus diesem Grund gewährleistet der „Blaue Engel“ mit seinem Siegel eine 100 prozentige Druckertauglichkeit.

3. Recyclingpapier gibt es nur in grau

Das ist nicht ganz richtig. Es ist in jedem Weißegrad erhältlich. Auch in reinem Weiß. Hierfür wird das Papier chlorfrei gebleicht.

4. Recyclingpapier ist viel teurer als „normales“ Papier

Eigentlich nicht. Die Produktionskosten sind in der Regel günstiger als vergleichbare Frischfaserpapiere. Im Gegensatz zu „normalem“ Papier kann auf die teure Zellstoffgewinnung verzichtet werden. Anders ausgedrückt: Auf diese Weise lassen sich gegenüber Primärfaserpapier ca. 10 % sparen. Allerdings zahlt der Kleinkunde für Recyclingpapier häufig sogar mehr als für Frischfaserpapier, da die Nachfrage nach recyceltem Papier geringer ist.

5. Mit Recyclingpapier kann man nicht kopieren

Doch. Das Papier führt weder zu einer erhöhten Staurate, noch zu einer Verstaubung im Kopiergerät. Dies wurde durch zahlreiche Prüfungen von unterschiedlichen Einrichtungen bestätigt. Auch Stiftung Warentest prüfte bereits 1995 die Qualitätseigenschaften von neun verschiedenen Recyclingpapieren. Alle Papiere wurden mit dem Gesamturteil „gut“ ausgezeichnet.

Wie die Experten herausfanden, stand die Verstaubung nicht in Zusammenhang mit der Art, sondern mit der Verarbeitung des Papiers der einzelnen Hersteller. Staub entsteht dann, wenn die Papierkanten nicht sorgfältig geschnitten werden. Durch zahlreiche Verbesserungen sind recycelte Papiere und Frischfaserpapiere inzwischen qualitativ gleichwertig.

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Blogartikel von RADAR: Umweltfreundliches Papier – alles öko, oder etwa nicht?