
Schritt für Schritt: SEO mit WordPress
Sie haben eine richtig gute Webseite mit interessanten Inhalten im Netz – aber keiner surft hin? Dann liegt es vielleicht daran, dass Sie bei Google & Co. nicht besonders gut gefunden werden. Aber keine Angst, SEO mit WordPress ist leichter, als Sie denken.
Bei Google auf Nr. 1?
Sie haben sicher schon mal nachgeschaut, an welcher Stelle Sie bei Google auftauchen. Viele meiner Kunden sagen mir ganz stolz, dass sie bei Google auf Nummer eins gefunden werden.
Das ist toll. Aber die Frage ist: mit welchem Suchbegriff? Wenn ich meinen Firmennamen eingebe, der möglicherweise noch recht einzigartig ist, dann ist es nicht wirklich schwer, ein gutes Ranking zu erzielen. Aber suchen Neukunden wirklich nach Ihrem Firmennamen? Oder suchen Sie eher nach dem, was sie von Ihnen benötigen? Nach Ihren Dienstleistungen oder Produktnamen?
Von wo aus suchen Ihre Kunden?
Und von wo aus suchen Sie? Nehmen wir an, Ihr Unternehmen hat seinen Sitz in Dortmund. Sie geben einen Suchbegriff ein und tauchen auf Seite 1 in den Suchergebnissen auf. Dann fahren Sie nach Berlin und suchen von dort aus nach demselben Suchbegriff. Gut möglich, dass Sie noch nicht mal auf Seite 10 zu finden sind.
Google ist clever
Google ist nämlich ziemlich clever. Das Ziel von Google ist es, dem Suchenden das relevanteste Suchergebnis zu präsentieren. Und wenn ich z.B. nach einem Anwalt suche, dann wohl eher in meinem Wohnort, als in Berlin, Hamburg oder Tokio. Deshalb werden die ersten Suchbegriffe meist ortsbezogen sein. Kurz gesagt: es ist wesentlich leichter, in der eigenen Region gut gefunden zu werden, als national oder international.
Ihre Webseite sollte bei den wichtigsten Suchbegriffen spätestens auf Seite 2 der Suchergebnisse erscheinen. Aber seien Sie nicht ungeduldig: SEO braucht Zeit. Und das Alter einer Webseite spielt auch eine Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung. Je älter, desto besser.
SEO mit WordPress – so geht’s
Das Plugin Yoast SEO ist ideal für SEO mit WordPress. Es gibt Ihnen die Möglichkeit, komfortabel Meta-Tags für jede Ihrer Seiten und Blogartikel anzugeben. Außerdem gibt es Ihnen Feedback, welche Bereiche Ihrer Seite noch optimiert werden sollten.
Nachdem Sie das Plugin installiert haben, finden Sie im Backend von WordPress auf jeder Seite unterhalb der gewohnten Texteingabemaske einen neuen Bereich mit dem Titel „Yoast SEO“.
SEO mit Yoast ist kinderleicht. Gehen Sie einfach Schritt für Schritt vor:
1. Keyword aussuchen
Als erstes sollten Sie das Keyword (Schlüsselwort) für diese Seite definieren. Welches Schlüsselwort passt am besten zu dem Inhalt dieser Seite? Über welchen Suchbegriff möchten Sie, dass diese Seite bei Google gefunden wird? Keywords dürfen aus einem oder auch aus mehreren Worten bestehen. Ein Keyword darf aber nur für eine einzige Seite verwendet werden.
Für diesen Blogartikel habe ich das Keyword „SEO mit WordPress“ gewählt, weil ich glaube, dass es häufig bei Google eingegeben wird. Und weil ich glaube, dass der Inhalt dieser Seite Menschen weiterhilft, die nach diesem Keyword suchen.
2. Tipp für Ihre Keyword Recherche
Ein einfaches Mittel für Ihre Keyword-Recherche ist Google Suggest. Geben Sie Ihr Keyword einfach in die ganz normale Google Suchmaske ein. Es wird Ihren Suchbegriff ergänzen, Ihnen Vorschläge für Ihre Suche machen. Wenn ich „SEO mit“ bei Google eingebe, ergänzt Google mein Keyword gleich als erstes mit „WordPress“.
Google schlägt Ihnen grundsätzlich Suchbegriffe vor, nach denen am häufigsten gesucht wird. Also ein Hinweis für mich, dass ich mit dem Keyword „SEO mit WordPress“ ganz richtig liege.
3. Keyword an den richtigen Stellen verwenden
Am besten suchen Sie Ihr Keyword aus, noch bevor Sie anfangen, Ihren Artikel zu schreiben. Denn das Keyword sollten Sie so häufig wie möglich in Ihrem Text verwenden.
An folgenden Stellen sollte Ihr Keyword auftauchen:
- Seitentitel
- Mindestens eine Überschrift
- Erster Absatz
- Fließtext (möglichst mehrmals)
- Dateiname (mindestens einmal)
- Alt-Tag (Was ein Alt-Tag bzw. Alt-Text ist, erfahren Sie hier)
- Meta Description
- Permalink (Teil der URL)
Aber bitte übertreiben Sie es nicht. Das Keyword sollte nur eingesetzt werden, wenn es wirklich Sinn macht. Andernfalls betreiben Sie „Keyword-Stuffing“. Google mag das gar nicht und Sie werden möglicherweise „abgestraft“. Das bedeutet, Ihr Ranking wird sich verschlechtern, anstatt sich zu verbessern.
4. SEO Titel
Um Ihre Eingaben zum SEO machen zu können, klicken Sie einfach auf den Seitentitel. Die Eingabefelder des Plugins klappen sich anschließend automatisch aus und Sie können mit der Arbeit beginnen.
Der SEO-Titel sollte eine gewisse Länge haben. Das Plugin gibt Ihnen Feedback, falls der Titel zu lang oder zu kurz sein sollte. Außerdem können Sie überlegen, ob Sie an den SEO-Titel auch noch Ihren Unternehmensnamen anhängen möchten. So wie bei diesem Artikel: „Schritt für Schritt: SEO mit WordPress und dem Plugin Yoast | RADAR“ .
5. Permalink – kurz und knapp
Hier können Sie den Permalink anpassen. Er ist Teil der URL (Internetadresse), über die Ihre Seite zu erreichen sein wird. Das Keyword sollte im Permalink enthalten sein. Der Permalink sollte einen Hinweis auf die Inhalte der Seite geben. Doch Vorsicht: er sollte kurz und knapp gehalten werden. Falls Ihr Titel lang ist, können Sie den Permalink an dieser Stelle noch etwas kürzen.
6. Meta Beschreibung – Lust auf mehr
Die Meta-Beschreibung ist der kurze Text, den Google in den Suchergebnissen anzeigt. Wenn Sie das Feld leer lassen, sucht sich Google seine Beschreibung automatisch zusammen. Das klingt dann aber leider oft ganz schön seltsam.
Besser ist es, wenn Sie hier selber tätig werden und einen schönen Text schreiben. Er sollte Lust machen, Ihren Artikel zu lesen. Ein Call-to-Action wäre auch nicht schlecht. Z.B. „Lesen Sie hier….“, „Gewinnen Sie….“, oder auch „Überzeugen Sie sich von unserem Angebot.“
Überlegen Sie selbst, welcher Text am meisten zum Anklicken animiert.
7. Ampelsystem als Feedback
Wirklich praktisch: Das Plugin gibt Feedback zu der Qualität des SEO mithilfe eines Ampelsystems. Gleich ganz oben auf Ihrer WordPress-Seite (im Backend), unter „Veröffentlichen“, können Sie Ihr Kurz-Feedback sehen. So sehen Sie auf einen Blick, wieviel Optimierung Ihr Artikel noch benötigt.
8. Lesbarkeit Ihres Textes
Auch die Lesbarkeit Ihres Textes ist für das SEO entscheidend. Praktisch: Das Plugin gibt Ihnen hierzu Feedback. Unter dem Reiter „Lesbarkeit“ können Sie sehen, ob es noch Verbesserungspotenzial gibt.
Bei unseren ersten Texten für’s Web tendieren wir meist dazu, viel zu kompliziert zu schreiben. Das bewertet Google negativ. Folgende Liste kann Ihnen dabei helfen, sich einen lockereren Schreibstil anzueignen: Yoast SEO Übergangswörter
Je mehr Wörter Sie aus dieser Liste verwenden, desto besser. Auch hierzu gibt Ihnen das Plugin Feedback.
Weiterlesen
- Zehn Tipps für bessere Blog-Artikel
- Einführung in SEO von Google
- Kurzer Artikel von Google zum Thema „Keyword Stuffing“